RÜSSELSHEIM - Mit 1000 Euro unterstützt die Stiftung „Town & Country“ den Sozialpsychiatrischen Verein im Kreis Groß-Gerau. Die Stiftung, die auf einen thüringischen Massivhaus-Anbieter zurückgeht, spendet jedes Jahr an 500 verschiedene Organisationen, die Kinder in Not unterstützen. „Damit die Kinder mit einem Lächeln durchs Leben gehen können“, erklärte Jan Ahlborn, der Geschäftsführer von Town & Country bei der Spendenübergabe am Freitag. Und genau das will der Sozialpsychiatrische Verein Kreis Groß-Gerau mit seinem Projekt „Kaktus“ erreichen. Kinder und Jugendliche, die mit psychisch erkrankten Elternteilen aufwachsen, sollen hier in ihrer Entwicklung gestärkt werden. Das geschieht hauptsächlich in Gruppenarbeit mit anderen Betroffenen. So können die Kinder in diesem geschützten Rahmen offen über die Erkrankung ihrer Eltern reden, was in der Schule oder mit Freunden oft nicht möglich ist. Dabei müsse man natürlich sensibel vorgehen, erklärt Carolina Lauer, Sozialarbeiterin im Projekt in Biebesheim. Viele Kinder können zunächst nicht verstehen, warum sie in die Gruppe kommen. Insgesamt freuen sich die Kinder jedoch auf die Gruppenstunden und das Spielen mit den anderen Kindern. In den Ferien gebe es sogar Freizeiten für die Kinder. Gerade für solche Unternehmungen sei „Kaktus“ auf Spenden angewiesen. „Wenn die Kinder älter sind und die Gruppe verlassen, dann fließen schon mal Tränen“, erzählt Melanie Wesp, die für das „Kaktus“-Projekt in Rüsselsheim verantwortlich ist.
Quelle: www.echo-online.de
