1000 Euro-Spende für die Jugger-Ausrüstung des CVJM

Feudingen. Jugger wird Dschagger ausgesprochen und ist eine immer beliebter werdende Freizeitaktivität unter Kindern und Jugendlichen.

 

Jugger wird Dschagger ausgesprochen und ist eine immer beliebter werdende Freizeitaktivität unter Kindern, Jugendlichen und Junggebliebenen im Evangelischen Kirchenkreis Wittgenstein. Wikipedia schreibt darüber: „Jugger ist eine moderne Sportart, welche die Eigenschaften von Mannschaftssport mit Elementen verschiedener Individualsportarten wie Fechten oder Ringen miteinander verbindet. Bei dem Spiel geht es darum, den Spielball (Jugg) so oft wie möglich in das gegnerische Tor zu bringen. In jeder Mannschaft kann nur ein Spieler mit dem Spielball ein Tor erzielen. Die anderen Spieler gehen mit gepolsterten Sportgeräten gegeneinander vor, um die gegnerische Mannschaft am Punkten zu hindern. Obwohl das Spiel für den unbeteiligten Beobachter recht martialisch anmutet, ist es nicht gefährlicher als andere Mannschaftssportarten. Eine Besonderheit des Juggersports liegt darin, dass es keine nach Geschlechtern getrennten Einheiten gibt. Gemischtgeschlechtliche Mannschaften sind zugelassen und üblich.“

Umständliches Ausleihen ist passé

Das Kompetenzzentrum für Kinder-, Jugend- und Familienarbeit im Kirchenkreis hat ein Set der fürs Spiel nötigen Utensilien angeschafft: 1,80 Meter lange Stäbe, zwei Meter lange Q-Tips, 1,40-Meter-Langpompfen, Kurzpompfen, Schilde, 3,20 Meter lange Ketten, den Spielball und eine taktgebende Trommel.

Ganz schön viele Sachen, die man sich gern an der Berleburger Schloßstraße ausleiht. Die Oberlahntaler haben inzwischen so viel Gefallen an dem Spiel gefunden, dass das Hin- und Her-transportieren ein bisschen nervte, deshalb hatten sie sich die Anschaffung eines eigenen Jugger-Spiels vorgenommen. Aber der Spaß ist ganz schön teuer: Pi mal Daumen 1000 Euro.

Da war es gut, dass die Feudinger CVJMer von der Town & Country Stiftung hörten. Außer dem symbolischen 1000-Euro-Schein brachte Detlef Schildknecht auch noch ein großes Interesse mit, zu sehen, wie das bei Jugger nun alles genau vor sich geht. Im Internet hatte er sich zwar informiert und bei YouTube schon geschaut, wie das Spiel funktioniert. Aber neben der Feudinger Volkshalle wollte er sich das Ganze dann doch auch mal live und in Farbe anschauen.

Gott sei Dank hatte Jörg Horchler vom Feudinger CVJM an diesem Abend die örtliche Jungenschaft eingeladen und die war voller Tatendrang auf dem alten Sportplatz, mit ein bisschen Verspätung kam auch die Kirchenkreis-Jugger-Ausrüstung. Und dann ging es los. Die Regeln hier zu erklären ist zu kompliziert, aber den Spaß der Jugendlichen, den kann man ganz leicht und sofort erkennen, wenn man ihnen beim Spiel zuschaut. Und das wird im Oberen Lahntal nun sehr viel leichter, weil der Feudinger CVJM hier für alle interessierten Gruppen ein Jugger-Spiel anschafft – dank der großzügigen Spende.

 Quelle: www.wr.de