Franchise als Berufseinstieg – Erster Job: Selbstständigkeit?

Viele Berufseinsteiger möchten sich nach Ausbildung und Studium nicht in ein Angestelltenverhältnis begeben, sondern von Beginn an ihr eigener Herr sein. Die Partnerschaft mit einem Franchise-Unternehmen kann hier eine gute Option sein. Einige Voraussetzungen müssen Berufseinsteiger aber auch hier mitbringen.

Rund 1.000 Franchise-Unternehmen sind in Deutschland auf der Suche nach engagierten Partnern, die das Franchise-Konzept als selbstständige Unternehmer bei der Expansion unterstützen und so der gesamten Franchise-Gruppe zum Erfolg verhelfen. Gerne setzen die Franchise-Geber dabei auf die Erfahrungen des Partners in Projekt- und Mitarbeiterführung, die er in vorherigen Angestelltenverhältnissen oder in einer vorausgehenden Selbstständigkeit gesammelt hat. Auch für Berufseinsteiger ist die Option, mit Franchise den Weg in die Selbstständigkeit zu planen, erfolgsversprechend.

Erfahrungen sammeln

In einigen Franchise-Systemen ist der Einstieg auch ohne viel Vorerfahrung möglich. Andere setzen wiederum auf die umfangreichen Erfahrungen ihrer Partner. „Für eine Partnerschaft mit Town & Country Haus sind wir auf der Suche nach Partnern, die ihre Erfahrungen aus vorherigen Beschäftigungen in die Selbstständigkeit einbringen möchten bzw. schon Vorkenntnisse in der Projektplanung und -umsetzung gesammelt haben. Zudem gibt es Möglichkeiten schon früh in die Selbstständigkeit zu starten“, erklärt Benjamin Dawo, Leiter des Gründungsmanagements bei Town & Country Haus.

So ist es zum Beispiel bei Franchise-Unternehmen wie Town & Country Haus möglich, ein Partnerunternehmen als Familie zu gründen. Als Berufseinsteiger kann man in einem Familienunternehmen von Anfang an das Handwerk von den Eltern oder anderen Verwandten lernen und vergleichsweise früh verantwortungsvolle Positionen besetzen bzw. in die Geschäftsführung einsteigen. Ist dies keine Option, so gibt es dennoch eine ähnliche Möglichkeit. „Auch bei uns suchen Partner immer wieder nach Nachfolgern für ihre Unternehmen. Vielleicht gibt es keine Kinder, denen man das Geschäft übergeben kann oder diese haben kein Interesse. In diese Unternehmen kann man frühzeitig einsteigen, das entsprechende Handwerk erlernen und sie zu gegebener Zeit übernehmen und weiterführen“, so Benjamin Dawo.

Vorteile und Risiken der Geschäftsübernahme

Bevor man sich dazu entschließt in ein Unternehmen als potenzieller Nachfolger einzusteigen, sollte man sich gut informieren, aus welchen Gründen der bisherige Inhaber die Geschäftsübergabe plant. Ist zum Beispiel das Alter des Inhabers der Grund oder stecken doch finanzielle Gründe dahinter? Auch die Vor- und Nachteile des Standortes sind zu berücksichtigen, denn auch diese Gegebenheiten werden schließlich übernommen. Nicht zuletzt muss abgesprochen werden, unter welch en finanziellen Voraussetzungen die Übernahme erfolgen soll.

Gut vorbereitet für die Selbstständigkeit

Ganz ohne berufliche Erfahrungen in die Selbstständigkeit zu starten, ist auch in der Franchise-Branche nicht zu empfehlen und mit erheblichen Risiken verbunden. Sicherer und erfolgsversprechender ist es, sich gerade als Berufseinsteiger gut und zielgerichtet auf den Schritt in die Selbstständigkeit vorzubereiten.