"Kinder sollen sich erfahren" „Villa Mamaya“ verwendet Spende für ein Kletternetz

Hennef - Der Außenbereich der gemeinnützigen Einrichtung „Villa Mamaya“ soll erweitert werden. Die Leiterin Claudia Barion möchte, dass „sich die Kinder erfahren“ können. Gemeinsam mit der Motopädin des Mutter-Kind-Hauses plant sie eine Anlage aus verschiedenen Kletterelementen, auf der die Kinder toben können und gleichzeitig ihre Körperwahrnehmung schulen. Allerdings ist die Einrichtung bei solchen Anschaffungen auf Spenden angewiesen, denn das Gerüst wird vermutlich über 1.000 Euro kosten. Mit der Hilfe der Stiftung des Unternehmens „Town & Country“, welches Fertighäuser verkauft, soll die Anschaffung ermöglicht werden. Bereits im vergangenen Jahr erhielt die „Villa Mamaya“ aus der Stiftung eine Spende von 500 Euro und konnte davon ein Weiden-Tipi auf dem Außengelände bauen. „Hier können sich die Kinder zurückziehen und haben ihr eigenes Reich“, schwärmte Claudia Barion von dem Zelt im Garten. Dieses Jahr soll dann ein Kletternetz aus unterschiedlichen Elementen folgen. Jörg Mühlenbock, Geschäftsführer eines für „Town & Country“ arbeitenden Bauunternehmens, war für die Scheckübergabe zu Gast in der Villa in der Beethovenstraße und war sofort begeistert von dem Kletternetz. „Eine schöne Idee, die wunderbar in dieses Gelände passt“, findet er.

In der „Villa Mamaya“ werden in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Mütter mit ihren Kindern aufgenommen, die Hilfe benötigen. Teilweise haben sie in der Vergangenheit schlimme Erfahrungen gemacht und es tut ihnen gut, mit anderen Frauen gemeinsam zu leben. In dem Mutter-Kind-Haus werden die Mütter rund um die Uhr betreut und lernen in verschiedenen Phasen, wieder selbstständig zu leben. Erst vor kurzem feierte die Einrichtung ihren sechsten Geburtstag. „Das ist ein schönes Gefühl, wir haben schon so viel geschafft und werden es auch weiter tun“, freute sich Leiterin und Therapeutin Claudia Barion.

Quelle: www.rheinische-anzeigenblaetter.de