Kleine Entdecker

Scheeßel/Rotenburg. Auf Bäumen balancieren, unterschiedlichste Krabbeltiere entdecken, an Blumen schnuppern und über den Waldboden toben: Das machen Mitarbeiter des Familienforums Simbav mit derzeit rund 20 Kindern in der Waldgruppe, die sich jeden Mittwoch am Ahespielplatz trifft. Thomas Engellandt, Botschafter der Town & Country (TC) Stiftung, unterstützte das Projekt kürzlich mit einer Spende von 1.000 Euro.

Symbolisch hat er den Scheck am Mittwoch der Simbav-Vorsitzenden Antje Jäger sowie den beiden Gruppenleiterinnen Katrin Hanske und Carmen Sel-Bülter übergeben. Mit der Spende werden Familien unterstützt, die ihre Kinder an der Waldgruppe teilnehmen lassen möchten, es aber selber nicht finanziell stemmen können. Der Mitgliedsbeitrag von zwei Euro (Nichtmitglieder zahlen fünf Euro) pro Treffen mag gering erscheinen, für manche Familien ist aber selbst diese Summe ein Problem. „Die Kinder sollen aber die Möglichkeit haben, mit uns in den Wald zu gehen, das kennen sie teilweise gar nicht“, erzählt Jäger. Dank der Spende können sozial schwache Familien beispielsweise einen Euro zahlen, im Bedarfsfall können die Kosten vom Simbav aber auch ganz übernommen werden.

„Wir erkunden den Wald spielerisch. Zuerst steht bei den Treffen ein gemeinsames Picknick auf dem Programm, danach können die Kinder den Wald entdecken, auf Bäume klettern und vieles mehr“, erklärt Hanske das Ziel der Waldgruppe. Es sei eine verlässliche Gruppe, das heißt, auch bei schlechtem Wetter geht es raus in die Natur.

Für Engellandt sind Termine wie diese eine Herzensaufgabe: „Unser Ziel ist es, die Stiftung bekannter zu machen, wir würden gerne mehr Projekte wie diese in Rotenburg realisieren“, merkt Engellandt an. Aber nicht nur Schecks, auch Sachspenden wie Hochbeete für die Grundschulen Scheeßel und Lauenbrück wechselten bereits in Zusammenarbeit mit netzwerk natur die Besitzer.

Für einen Spendenscheck können sich gemeinnützige Einrichtungen jedes Jahr ab dem ersten Februar bis Mai bewerben. „Und es ist wirklich einfach, den Antrag auszufüllen“, zeigt sich Jäger dankbar. „Wir hatten Fälle, da waren wir gerade fertig, alles online einzutragen, da war die Zeit abgelaufen und die ganze Arbeit umsonst.“

Für dieses Jahr hat die TC-Stiftung 500.000 Euro deutschlandweit für gemeinnützige Projekte zur Verfügung gestellt. „Diese Summe sollte auch für das kommende Jahr zur Verfügung stehen“, meint Engellandt. Denn Geld fließe stetig in die Kasse. „Von jedem Haus, das wir bauen, geht ein Betrag in die Stiftung.“ Im Gegensatz zu vielen anderen Stiftungen finanziere sich die TC-Stiftung nicht nur über die Zinsbeträge aus einer größeren Summe.

Quelle: www.rotenburger-rundschau.de