Town & Country Stiftung unterstützt Arbeit in Maralal

Anfang diesen Jahres, konnte sich Marit Wiest, die Vorsitzende des Arbeitskreis Maralal/Münsingen, welcher unter dem Dach des Vereins IAS International Aid Services Germany agiert, selbst von den Zuständen im Kinderheim in Afrika überzeugen. Durst, Hunger und gewalttätige Kämpfe ums Wasser, verdeutlichten vor Ort, wie die Tatsache, dass ein Drittel der Bevölkerung HIV positiv ist, dass jeder einzelne Cent gebraucht wird.

Dringend gebraucht wird auch sauberes Wasser, welches seit Anfang des Jahres dank des Münsinger Engagements aus den Tiefen sprudelt, um für bessere Hygiene, Trinkwasser und der Bewässerung der Felder zu sorgen. Knapp 100 000 Euro konnte der im Jahr 2014 ins Leben gerufene Arbeitskreis, in welchem 16 Personen mitmischen, bislang auftreiben, um den Ärmsten der Armen zu helfen. Weitere 1000 Euro kamen jetzt durch die Town & Country Stiftung hinzu.

„Das Geld können wir ganz dringend für neue Betten gebrauchen“, erzählte Marit Wiest. Auch dass die Kinder in den Betten teils zu dritt liegen, was ihnen letztendlich aber auch ein Stück weit Geborgenheit gäbe. Der Town & Country Stiftungspreis wurde bereits zum fünften Mal vergeben, wobei der Fokus der Förderung auf der Förderung benachteiligter Kinder liegt.

Insgesamt 500 Kinderhilfsprojekte wurden heuer mit jeweils 1000 Euro durch die Stiftung unterstützt. Aus allen Projekten wird am Ende des Jahres wiederum ein Projekt pro Bundesland auserwählt, welches eine weitere Förderung in Höhe von 5000 Euro bekommt. Geld, welches Marit Wiest und ihr Arbeitskreis-Team natürlich dringend gebrauchen könnten. Allesamt sind sich jedoch bewusst, dass letztendlich jedes Projekt benachteiligten Kindern hilft. „Sie bringen mit ihrem Projekt viel Glück in die Welt“, so Klaus Leipold, der Botschafter der Stiftung, der bei der Spendenübergabe betonte, dass das ehrenamtliche Engagement und die Gemeinnützigkeit die Hauptrollen bei den Entscheidungen der Jury einnehmen.

Mit großem Interesse, ließ sich Leipold durch Marit Wiest kurzerhand im heimeligen Wintergarten der Familie Wiest anhand einer kleinen Bildreise, auf welcher er deutlich sehen konnte, was sich in dem „Springs of Hope-Kinderheim“ in Kenia durch die Spendengelder tut, nach Afrika entführen. Im Gespräch mit Klaus Leipold betonten Marit Wiest und ihr Mann Klaus, dass sich der Arbeitskreis nicht an den Kosten des laufenden Betriebes wie den Gehältern beteiligen will, sondern einzig an einzelnen Projekten wie jüngst beim Brunnenbau und vorausschauend beim Bau von Schlafsälen und sanitären Anlagen.Projekte, von welchen sich bald das Ehepaar Adolf Wagner und Margret Röhrle vom Arbeitskreis vor Ort überzeugen wollen.

Quelle: www.swp.de